Winterbaum
Entblättert
stehst du da,
ein
Solitär ganz ohne eignen Namen,
die
nackten Äste – ohne Samen,
ganz
ohne Schmuck, ganz nah.
Nichts
kannst du jetzt verstecken,
du
stehst hier nackt und bloß,
reckst
dich hin zum Himmel, bist so groß,
nur
die Sonne kann dich wecken.
Verbirgst
nichts hinter Blättern oder Früchten,
zeigst
dich mir ganz ungeschmückt,
knorrig,
kantig, rau ja ganz entrückt,
bleibst
einfach stehen, kannst nicht flüchten.
Wartest
hier auf bessre Zeiten,
weißt,
die Sonne wird dich wecken,
kannst
schon deine Äste recken,
dem
Frühlingshauch entgegen gleiten.
So
wird aus dir – dem Winterbaum,
die
grüne, knospende Buche,
bei
deiner wärmenden Sonnensuche,
aus
dir wird jetzt ein Frühlingstraum.
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