Samstag, 15. Februar 2014

Annegrets WinterSehnsuchtgedicht



He, wo bleibst du nur,
auf dich warten nicht nur Kinder.
Du verbirgst dich so stur.
Ja, wir warten auf dich – du Winter!
Hatten kurz schon dich entdeckt,
es war vor einigen Wochen
als du alles glitzrig weiß bedeckt.
Hast dich dann gleich wieder verkrochen.
Regen und sehr milde Temperaturen
haben komplett und fleißig
beseitigt deine Spuren
von den zwei Tagen, die du warst eisig.
Wir schreiben jetzt Ende Januar,
du solltest echt was tun,
damit auch in diesem Winterjahr
Tier und Pflanzen können ruh’n.

 
Gebraucht wird deine kalte Kraft,
die unter all dem Ungeziefer
mal wieder richtig Ordnung schafft.
Ein Frost muss her – ein richtig tiefer.
Und, denk doch bitte mal an mich:
Für neue winterliche Motive
wart‘ voll Sehnsucht ich auf dich
und deine Wetterhilfe.







 
Immer nur Regen
immer nur grau
kaum mag ich mich draußen bewegen,
verkrieche mich in meinem Bau.
Der Wetterfrosch meint s‘ ist weit und breit
noch nichts von dir zu sehen.


Ich bitte dich sei gescheit
und lass endlich was geschehen:
Lass dichte weiße Flocken fallen,
fahr die Temperaturen runter,
das gefällt – denk ich -fast allen.
Ein rechter Winter ist fast ein Wunder.
Dann mach den Himmel wieder blau


 

Die Luft ein bisschen kälter,
ich mit der Kamera dann sau
durch tief verschneite Wälder.
Fotografiere Äste, gebogen von der Last,
Eiszapfen funkelnd im Winterlicht,
Sonne und Schnee ganz ohne Hast
und schreib bestimmt auch ein Gedicht.

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