Glibbernd und glitschig rutscht Sie von Hecke zu Hecke,
die herrlich trunkene Weinbergschnecke.
Aus ihrem weißen Schneckenhaus
streckt sie lallend ihre Fühler aus.
Das Gehäuse wackelt und wankt gar sehr,
die Schwerkraft zieht sie den Berg hinab – so schweeer.
Sie hickst und brabbeld vor sich hin,
ihr Rülpsen hallt im Weinberg drin.
Sie stöhnt und ächzt und stolpert umher.
Ein Viertele folgt dem Nächsten – meehr oh meeehr!
Ihr wird ganz schummrig und warm ums Herz,
sie amüsiert sich köstlich über jeden noch so glitschigen
Scherz.
Sie lacht und glibbert,
kreischt und kichert.
Sie schleimt und schlabbert,
ihr Leib bebt und wabbert.
Sie kriecht und kreucht,
während sie sich in den Weinbergen besäuft.
Weinbergtrunken,
sie bald schon ist in alkoholischen Visionen versunken.
Sie japst und schlittert von Hecke zu Hecke
Unsere herrlich trunkene Weinbergschnecke.
- Schreibwanderung mit Annegret und Gerda durch die Weinberge in Esslingen -
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen