Gefühle wollen gefühlt werden.
Durchfühlt. Erfühlt. Zerfühlt. Entfühlt
Das ist ihre Aufgabe.
Ihre Bestimmung.
Ihr Sinn.
Gefühle müssen gefühlt werden.
Um entfühlt zu werden.
Gefühle dürfen gefühlt werden.
Um ganz und gar durchfühlt zu werden.
Gefühle sollen gefühlt werden.
Um erfühlt und zerfühlt zu werden.
Gefühle fühlen - in all ihren Formen.
Gut und schlecht.
Optimistisch und pessimistisch.
Trauer, Schmerz, Wut, Hilflosigkeit.
Freude, Hoffnung, Mut, Glück.
Zerrissenheit, Unsicherheit, Hass.
Zufriedenheit, Harmonie, Liebe.
So vielfältig, wie sie sind, wollen und müssen unsere Gefühle gefühlt werden.
Tief in sich hineinfühlen....
Was ist das in mir?
Was spüre ich?
Wie fühle ich mich?
Und - wieso fühle ich mich genau jetzt genau so?
Sich ganz und gar in das jeweilige Gefühl einsinken lassen - wie in weiche Schäfchenwolken.
Das Gefühl betasten, erspüren, streicheln, berühren.
Es umarmen, aufsaugen, einfangen.
Es ganz und gar erfassen.
Und schließlich - loslassen.
Wie Wolkenschleier, die am Himmel entlangziehen und vom Wind fortgetragen werden.
Loslassen. Freigeben. Vergeben.
Das Eine geht nicht ohne das Andere.
Unterdrückte Gefühle können und werden sich nicht irgendwann einfach auflösen - wie Nebelschwaden über einem See im Morgengrauen.
Denn sie haben ihre Bestimmung.
Ein Recht darauf, da zu sein.
Die Aufgabe bei dir, in dir und für dich da zu sein.
Gefühle wollen gefühlt werden.
Jedes Gefühl - und ist es auch noch so klein, scheint es auch noch so lächerlich zu sein - hat seine Berechtigung.
Zulassen. Sich darauf einlassen.
Gehenlassen.
Gefühle gefühlvoll fühlen
und dadurch Herz, Kopf und Seele reinspülen.
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