Dienstag, 8. April 2014

Das Leben lustvoll angehen

Auszug aus einem Artikel der “Süddeutschen” unter Anderem zu den Themen Altersvorsorge, Sparen etc.:
 
 
......... Die wirklich wichtigen Dinge könne man ja nicht kaufen wird gerne argumentiert. Das stimmt. Aber wer kurzfristig sein Geld für schöne Erlebnisse oder Dinge ausgibt, kurbelt damit nicht nur die Wirtschaft an, sondern hebt in der Regel auch seine eigene Laune. Was unterscheidet die gut gelaunten, ausgeglichenen Menschen von den freudlosen, dauerdisziplinierte? Richtig, man verbringt gerne Zeit mit ihnen. Diese Leute knüpfen Kontakte, die ihnen später vielleicht die beste Vorsorge sind. Diesen Leuten gibt man die Projektleitung, in der Erwartung, dass sie ein Team führen können, ohne die Stimmung zu zerstören. Diese Leute lädt man zu seiner Geburtstagsfeier ein. Freundschaft, Kontakte, Lebenslust, Einfühlungsvermögen, all dies ist auch eine Form von Kapital, die Menschen aufbauen können und mitunter wird sie sich langfristiger als haltbarer und nützlicher erweisen, als das, was dann auf der Bank liegt oder auch nicht ........................................
 
Ein weiterer Ausschnitt zum Thema Arbeit:
 
Was ist an Arbeit so schrecklich, dass man sie nur so schnell wie möglich hinter sich bringen will?
 
........Vielleicht ist es Zeit, das Leben insgesamt lustvoller anzugehen, sich in der Freizeit mehr zu gönnen, auch die schnellen Freuden des Konsums. Und in der Arbeit mehr Hingabe zu entwickeln, wieder Lust auf`s Detail zu bekommen, den Stolz auf`s eigene Werk zu pflegen, der einem vielleicht verloren gegangen ist. Wieder mehr zu machen, als unbedingt nötig wäre. Sich ein Leben zu schaffen, über das man zu  jedem Zeitpunkt sagen könnte, man habe es ausgekostet – ob die Immobilienpreise nach unten gehen oder nicht.
 
Interessant und nachdenkenswert.
 
Das Leben besteht nun mal aus Freizeit UND Arbeit. Das wird oft vergessen. Vielleicht sollte man sich das immer mal wieder ins Gedächtnis rufen. Und das Leben lustvoll genießen und gestalten. Auskosten, genießen. Und wertschätzen.

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